Internetnutzer wollen angenehm im Netz surfen, Geschäfte bequem tätigen und Informationen schnell einholen. Auf welchen Sites sie dieses tun, entscheiden sie mitunter sehr spontan.
Der erste Eindruck zählt. Das ist nirgends so richtig wie im Web.
Nutzer geben einzelnen Websites oft nur wenige Sekunden Zeit, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Insbesondere wenn sie „per Zufall“ auf eine Site gelangen.
Bei kommerziellen Sites ist es so ähnlich, als würden Sie vor einem Ladengeschäft in der realen Welt stehen. Sie schauen sich mal um. Entdecken Sie nichts, was Ihnen auf Anhieb gefällt oder finden Sie den Laden nicht ansprechend gestaltet, vielleicht zu klein und unübersichtlich, werden Sie sehr schnell wieder gehen. Vielleicht bleiben Sie aber auch, da sie sowieso schon mal da sind und der nächste Laden weiter weg ist.
Im Web ist das nächste Geschäft nur einige Mausklicks entfernt.
Stellen Sie sich vor, ein User -bei E-Commerce Sites immer ein potentieller Kunde- gelangt über einen Link, eine Anzeige, einen Banner oder per Suche zum ersten Mal auf Ihre Website. Er kennt weder Sie, Ihr Unternehmen noch Ihr Angebot.
Jetzt können Sie sich auch vorstellen, dass dieser User, wenn er in einer solchen kurzen Zeitspanne nicht findet was er sucht, als Kunde zunächst verloren ist.
Aus Sicht des Anbieters sollte der Nutzer also in kurzer Zeit die umsatzrelevanten Bereiche der Site finden. Dabei muss auf die Übereinstimmung der kognitiven Landkarte der User und der Informationsarchitektur der Website geachtet werden.
Um eine Site mit einer hohen Usability zu kreieren, müssen die Nutzungsgewohnheiten und Erwartungen der User verstanden werden. Zum Beispiel werden Texte nur oberflächlich gelesen oder sie werden nach Ankerpunkten abgesucht, die relevante Informationen versprechen.
Nutzer scannen.
Längst ist auch empirisch bewiesen, dass aktivierende Websites sich im Aufmerksamkeitswettbewerb besser durchsetzen, häufiger erinnert und positiver bewertet werden. Auch das ist beim Design zu bedenken.
Um sich von der Konkurrenz abzuheben, gilt es also erst einmal in einem Usability-Test die eigene Zielgruppe mit ihren Bedürfnissen kennenzulernen, um sie als Kunden zu gewinnen und zu binden.
Eine Website sollte dann diese Bedürfnisse umsetzen. Sie sollte die User bei ihrer Zielverfolgung durch eine adäquate Informationsarchitektur und einem passenden Design von Bild und Text unterstützen.